Die Verwendung von CBD-Öl, -Kapseln und -Esswaren ist in den letzten Jahren zunehmend normal geworden. CBD wird insbesondere zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens eingesetzt. Viele unserer Kunden verwenden CBD aber auch, um mit bestimmten psychischen Problemen besser zurechtzukommen. Ist das sinnvoll? Was wissen wir und was wissen wir nicht über CBD und psychische Gesundheit? In diesem Artikel listen wir für Sie alles auf, was wir über die Verwendung von CBD-Öl bei Angst, Stress, Autismus, ADHS und Süchten wissen.
Wie wirkt sich CBD auf Ihre psychische Gesundheit aus?
Bevor wir uns mit der Wirkung von CBD bei spezifischen Problemen befassen, ist es gut, einen Blick darauf zu werfen, was CBD im Körper bewirkt. Vieles ist darüber noch unklar, aber was wir sicher wissen, ist, dass CBD auf das Endocannabinoid-System (ECS) wirkt. Das ECS ist ein System in unserem Körper, das eine wichtige Rolle bei der Steuerung einer Vielzahl von Funktionen in unserem Körper spielt. Von der Körpertemperatur über den Appetit und die Kognition bis hin zu Stimmung und Gedächtnis.
Insbesondere die drei letztgenannten Körperfunktionen sind natürlich für das psychische Wohlbefinden unerlässlich. Kurz gesagt, CBD ermöglicht es dem ECS, diese Funktionen besser zu regulieren, wodurch das Gehirn und das Nervensystem als Ganzes sozusagen besser funktionieren. Die Tatsache, dass sich die ECS-Rezeptoren vor allem im Gehirn befinden, unterstützt diese Hypothese. Wie wir sehen werden, sind die Beweise noch sehr schwach, aber die Theorie besagt, dass CBD über das ECS dazu führt, dass man schärfer denkt, weniger vergesslich ist und sich besser fühlt. Und das ist ein großer Vorteil für Menschen, die unter psychischen Symptomen leiden.
CBD gegen Ängste und Stress
Etwa jeder dritte Niederländer leidet im Laufe seines Lebens unter übermäßigem Stress und/oder Angstzuständen. Oft gehen diese Symptome Hand in Hand. So kann jemand aufgrund von anhaltendem Stress eine Angststörung entwickeln, während Angst auch Stress verursacht. Eine klassische Henne-Ei-Geschichte also, bei der es sehr schwierig sein kann, eine gute Lösung zu finden.
CBD ist sicherlich kein Heilmittel für Angst und Stress, aber es kann die Symptome lindern. Eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigt zum Beispiel, dass die Mehrheit der Menschen mit Angstsymptomen, die drei Wochen lang CBD erhielten, von einer deutlichen Verbesserung berichteten. Ein kleiner Teil berichtete jedoch auch, dass sich die Symptome sogar verschlimmerten.
Wahrscheinlich spielen hier die Dosis und die Schwere der Symptome eine große Rolle. Das ist auch der Grund, warum wir immer empfehlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und dann zu sehen, wie Sie darauf reagieren. Verringern sich die Symptome? Dann können Sie die Dosis immer noch erhöhen. Verschlimmern sich die Symptome sogar? Dann ist CBD vielleicht nicht das Richtige für Sie.
CBD-Öl bei Autismus (ASD)
Erwachsene mit Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) können ebenfalls stark von CBD profitieren. Bei Kindern raten wir davon ab, weil es noch zu wenig Forschung darüber gibt, wie CBD auf Gehirne wirkt, die sich noch in der Entwicklung befinden.
Auch für Menschen mit Autismus ist CBD natürlich kein Medikament, aber es hilft meist, die Lebensqualität zu verbessern. Zunächst einmal zeigt sich, dass Menschen auf dem Autismus-Spektrum oft auch unter Stresssymptomen leiden, die durch CBD reduziert werden können. Darüber hinaus zeigt eine Studie aus dem Jahr 2022, dass jemand mit schwerem Autismus nach der Einnahme von CBD viel weniger Verhaltensprobleme, Aggressionen und unregelmäßigen Schlaf hatte. Außerdem verbesserten sich die soziale Interaktion und die kognitiven Leistungen.
Unserer Meinung nach ist CBD also auf jeden Fall einen Versuch wert, wenn Sie (oder ein Ihnen nahestehender Mensch) ebenfalls an Autismus leiden. Erwarten Sie jedoch keine Wunder und konsultieren Sie Ihren Arzt oder Therapeuten, wenn Sie Zweifel haben.
ADHS UND CBD
Was für Autismus gilt, trifft auch auf AD(H)D zu: Es gibt wirklich noch zu wenig Forschung, um CBD sicher und verantwortungsbewusst an Ihre Kinder zu verabreichen. Aber sind Sie ein Erwachsener, bei dem ADS oder ADHS diagnostiziert wurde und der nach einem Mittel zur Linderung seiner Symptome sucht? Dann ist CBD definitiv einen Versuch wert.
Vor allem bei der Verringerung häufiger Symptome wie Hyperaktivität, Impulsivität und Angstzustände kann CBD helfen, wie diese Studie zeigt. Der Wirkmechanismus dahinter ist noch nicht hinreichend bekannt, aber wir vermuten, dass insbesondere die unterstützende Wirkung von CBD auf Gedächtnis, Kognition und Stimmung hier eine Rolle spielt.
CBD bei Süchten und gegen Entzugserscheinungen
Es gibt auch begrenzte Forschungsergebnisse zur Verwendung von CBD bei Süchten, insbesondere zur Verringerung von Entzugssymptomen wie dem Verlangen nach Drogen. Eine Studie aus dem Jahr 2019 zeigt zum Beispiel, dass Heroinabhängige nach der Verabreichung von CBD weniger unter Craving litten. Außerdem erlebten Süchtige, die CBD erhielten, weniger Angstzustände, eine niedrigere Herzfrequenz und weniger Cortisol (das Stresshormon) im Körper.
Auch diese Ergebnisse stehen im Einklang mit der allgemeinen Theorie über die Wirkung von CBD auf die psychische Gesundheit: dass es die Gehirnfunktion unterstützt und Stress und Angst entgegenwirkt. Aber auch bei Süchten sind weitere Forschungen erforderlich, um echte Schlussfolgerungen zu ziehen. Aber wollen Sie mit dem Rauchen, Trinken, Cannabis rauchen oder einer anderen Sucht aufhören? Und haben Sie damit zu kämpfen, weil Sie Heißhunger haben? Dann ist CBD-Öl auf jeden Fall einen Versuch wert.